Odette Gadow

Dipl.-Soziologin · Systemische Therapie
Heilpraktikerin für Psychotherapie

Heilpraktikerin Psychotherapie Hamburg - Schwerpunkte

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie unterstütze ich Sie gerne bei folgenden Themen:

 

  • Schwierigkeiten in Ehe, Partnerschaft und Familie
  • Lebenskrise, Sinnkrise
  • andere belastende Lebenssituationen (z.B. Trauer, Verluste, Wut)
  • Mobbing und Konflikte am Arbeitsplatz
  • berufliche Neuorientierung
  • Vorbereitung auf den Ruhestand
  • Stress, Erschöpfung, Unruhe, Burnout
  • Angsstörungen
  • leichte bis mittelschwere Depressionen
  • psychosomatische Erkrankungen (z.B. Reizdarm, Herzbeschwerden, Asthma, Tinnitus)
  • Umgang mit chronischen Erkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Diabetes)
  • Anpassungstörungen

 

 

Zu einzelnen der oben genannten Schwerpunkte erhalten Sie nachfolgend ausführlichere Erläuterungen:

 


Stress, Erschöpfung, Unruhe, Burnout

 

Stressfaktoren finden sich in allen Bereichen des Lebens, z.B. in der Familie, bei der Arbeit oder in der Partnerschaft. Auch existenzielle Ängste, chronische Erkrankungen und Schmerzen oder ein erlittenes Trauma können zu chronischem Stress führen. Zudem gehören eine falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, Reizüberflutung und Schlafmangel zu den Belastungen, die chronischen Stress mitverursachen können. Durch die langanhaltenden Belastungen befindet sich der Organismus im dauerhaften Alarmzustand. Wird die Fähigkeit, Stresssituationen erfolgreich zu meistern immer wieder überschritten, kommt es zu zahlreichen körperlichen und psychischen Symptomen.

 

Zu den psychischen Stress-Symptomen zählen Unruhe, Erschöpfung, depressive Verstimmungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebsschwäche, erhöhte Reizbarkeit, Angst und Panik.

 

Zu den körperlichen Stress-Symptomen gehören Kopfschmerzen, Magen- und Darmprobleme, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Herzrasen, erhöhter Blutdruck, Muskelschwäche, Muskelverspannungen, Verdauungsprobleme, Durchfall, nervöser Magen, Schmerzzustände, geschwächtes Immunsystem, nachlassende Libido und Lidzucken.

 

Anhaltender Stress macht dem Körper auf allen Ebenen zu schaffen. Schließlich greift er massiv auf zellulärer, organischer und emotionaler Ebene ein. Dauerstress bringt den Körper aus dem inneren Gleichgewicht, was die körperliche und seelische Gesundheit in hohem Maße beeinträchtigt. Nicht zuletzt erhöht chronischer Stress das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und hat Einfluss auf die vorzeitige Zellalterung.

 

Besteht Stress länger, entwickelt sich chronischer Stress, der früher oder später zu Krankheitssymptomen führt. Kommt es zu einer weiteren starken geistigen, körperlichen und seelischen Erschöpfung, sprechen wir von einem Burnout-Syndrom. Zu den typischen Burnout-Symptomen zählen Lustlosigkeit, Gereiztheit, permanente Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Erschöpfung, Schuldzuweisung, Depression, Aggression, Versagensängste, sowie der Abbau von Konzentration, Merkfähigkeit, Motivation und Kreativität. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Verflachung des emotionalen, sozialen und geistigen Lebens mit Rückzug, Verzweiflung, Gefühlslosigkeit, Schlafstörungen sowie psychosomatische Beschwerden.

 

 

Mobbing und Konflikte am Arbeitsplatz

 

Mobbing im weiteren Sinn bedeutet, andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen, beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, im Sportverein und im Internet (Cyber-Mobbing).

 

Mobbing kann schwerwiegende Folgen haben. Schätzungsweise 90 Prozent aller Mobbing-Opfer bekommen körperliche oder seelische Probleme als direkte Folgen von Mobbing.

Häufige Folgen von Mobbing für das Opfer sind Stresssymptome wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen, Verunsicherung und sinkendes Selbstvertrauen, soziale Isolation, psychosomatische Erkrankungen (Essstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen) bis hin zu schweren Depressionen.

 

 

Angststörungen

 

Einige Menschen reagieren mit Angst auf harmlose Situationen, Dinge, Tiere oder Menschen. Diese Form von Ängsten wird als Phobische Störung bezeichnet.

 

Die bekanntesten Beispiele sind die Flugangst oder Spinnenphobie. Menschen mit Platzangst, der sogenannten Agoraphobie, empfinden Angst oder erleben Panik-Attacken auf offenen Plätzen oder in Menschenansammlungen und haben zum Beispiel Probleme, Geschäfte zu betreten oder öffentliche Verkehrsmittel zu benützen. Sie meiden deshalb diese oder ähnliche Situationen, wodurch sie in ihrem Alltag zunehmend beeinträchtigt werden.

 

Als Soziale Phobien bezeichnet man die Angst, von anderen Menschen kritisch oder prüfend betrachtet zu werden, wodurch körperliche Symptome wie Erröten, Händezittern, Übelkeit, Harndrang usw. ausgelöst werden können.

 

Daneben gibt es unzählige weitere Auslöser für Phobien, z. B. andere Tiere, Aufenthalt in größerer Höhe, Donner, Dunkelheit, geschlossene oder enge Räume und Zahnarztbesuch. Meist erzeugt schon die Vorstellung der Angst auslösenden Situation oder des Gegenstandes eine Erwartungsangst. Phobiker entwickeln daher Strategien, die Angst auslösenden Situationen zu vermeiden. In Folge der Vermeidung weitet sich die Phobie in vielen Fällen auf weitere Situationen aus. Ein Teufelskreis entsteht, denn durch die Vermeidung nimmt die Angstintensität mehr und mehr zu.

 

Bei einer generalisierten Angststörung tritt die Angst situationsunabhängig und anhaltend auf. Die wesentlichen Symptome sind insbesondere ständige Nervosität, Zittern, Muskelspannung, Schwitzen, Benommenheit, Herzklopfen, Schwindelgefühle oder Oberbauchbeschwerden. Häufig leiden die Betroffenen unter diffusen ängstlichen Vorahnungen, dass ihnen selbst oder einer nahe stehenden Person etwas zustoßen könnte.

 

Bei Panikstörungen treten episodisch wiederkehrende schwere Angstattacken auf, die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind. In der Paniksituation dominiert körperliche Symptome mit Herzrasen, Engegefühl in der Brust bis hin zu Brustschmerzen und Schwindelanfälle. Die Betroffenen haben das Gefühl die Kontrolle zu verlieren, wahnsinnig zu werden oder zu sterben. Solche Panikattacken dauern in der Regel wenige Minuten an.

 

 

Anpassungsstörungen

 

Belastende Lebensereignisse oder einschneidende Lebensveränderungen fordern den Menschen heraus, sich an eine neue Situation anzupassen. Belastende Ereignisse können zum Beispiel ein Unfall, Partner- und Familienprobleme, Trennungen, Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder Mobbing sein. Aber auch Lebensereignisse wie Schulwechsel, Heirat, Umzug, Geburt, Tod eines Angehörigen, Arbeitslosigkeit, Emigration, Pensionierung, finanzielle Probleme, gesundheitliche oder sonstige Bedrohungen können zu einer Anpassungsstörung führen, wenn uns die dafür notwendigen Bewältigungsfähigkeiten fehlen. Eine Anpassung an die neue Situation gelingt nicht und der Betroffene ist von den Veränderungen überfordert.

 

Körper und Psyche reagieren mit Symptomen auf diese Belastung. Die Betroffenen leiden zum Beispiel unter Ängsten und depressiven Verstimmungen und haben Schwierigkeiten, ihren alltäglichen Verpflichtungen nachzukommen. Eine Anpassungsstörung hält in der Regel Wochen bis einige Monate an. Wenn die Belastungsreaktion auf traumatischen Erfahrungen beruht und längere Zeit bestehen bleibt, kann auch eine Posttraumatische Belastungsstörung vorliegen. In einem solchen Fall ist meist ein längerer psychotherapeutischer Prozess sinnvoll.

 

 

Leichte bis mittelschwere Depressionen

 

Die Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen und hinsichtlich ihrer Schwere  gehören Depressionen zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen, die psychotherapeutische Hilfe erfordern. Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann ist im Laufe des Lebens von einer behandlungsbedürftigen  Depression betroffen. Depressive Menschen fühlen sich niedergeschlagen und freudlos. Sie haben das Interesse an vielen Dingen verloren, sich sozial zurückgezogen und können sich nur schwer zu Aktivitäten aufraffen.

 

Bei einer leichten Depression sind die Symptome eher mild ausgeprägt. Die mittelgradige Depression bedeutet hingegen schon eine starke Einschränkung im Alltag und bei einer schweren Depression können die Beschwerden so stark sein, dass der Betroffene kaum noch in der Lage ist, selbst kleine Dinge zu verrichten.

 

Depressionen können sich darüber hinaus in ganz unterschiedlichen Formen bemerkbar machen. Manche Menschen sind zum Beispiel abhängig von der Jahreszeit depressiv. Dann tritt die depressive Episode zu bestimmten Jahreszeiten, z.B nur im Winter auf. Frauen können in den ersten Wochen nach einer Entbindung eine sogenannte Wochenbettdepression entwickeln. Eine Depression kann auch körperliche Ursachen haben. Bestimmte Krankheiten wie Epilepsie, Schilddrüsenunterfunktion, Krebserkrankungen oder Mangelzustände werden mit Depressionen in Zusammenhang gebracht. Depressionen können auch als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftreten.

 

In vielen Fällen jedoch beginnt eine Depression als Reaktion auf belastende, unzureichend verarbeitete Erfahrungen, insbesondere in Folge länger dauernder und überfordernder Lebenssituationen. Destruktive Denkgewohnheiten sind maßgeblich mitverantwortlich an der Entstehung, Aufrechterhaltung und Chronifizierung einer Depression.

 

Zu den Hauptsymptomen können weitere Anzeichen einer Depression hinzukommen, so zum Beispiel Konzentrationsstörungen, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Suizidgedanken, Schuldgefühle, mangelndes Selbstwertgefühl, Pessimismus und Angst vor der Zukunft.

 

Aber auch andere Symptome können Anzeichen einer Depression sein. Neben Schlafstörungen und Appetitlosigkeit zählen dazu Schwindel, Kreislaufprobleme, Kloßgefühl im Hals, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Atemnot und ein verringertes sexuelles Interesse.

 

Schlafstörungen werden regelmäßig mit Depressionen in Verbindung gebracht. Viele Patienten wachen in den frühen Morgenstunden auf und können nicht mehr schlafen. Morgens sind die Beschwerden häufig besonders stark ausgeprägt. Andere haben Probleme beim Ein- und Durchschlafen. In jedem Fall sind die Schlafstörungen meist von Grübeln begleitet.

 

 

Psychosomatische Erkrankungen (z.B. Reizdarm, Herzbeschwerden, Asthma, Tinnitus)

 

Häufig zeigen sich Symptome des Verdauungssystems, wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall sowie Beschwerden im Brustbereich, wie Atembeschwerden, Kopfschmerzen oder Schmerzen im Bereich des Herzens. Diese Störungen beeinträchtigen nicht nur die Befindlichkeit der Betroffenen sondern auch die sozialen Beziehungen und die Leistungsfähigkeit.

 

Bei manchen Menschen zeigen sich psychische Probleme in körperlichen Symptomen. Wenn über einen längeren Zeitraum hinweg wiederholt körperliche Symptome auftreten, für die trotz gründlicher ärztlicher Untersuchung keine medizinischen Ursachen festgestellt werden können, so könnte eine Psychosomatische Störung vorliegen.

 

Doch die wenigsten organischen Beschwerden scheinen auf den ersten Blick psychosomatische Ursachen zu haben. Daher ist am Anfang einer Behandlung die Suche nach körperlichen Störungen besonders wichtig. Erst wenn organische Ursachen ausgeschlossen werden können, geht man von einer psychosomatische Erkrankung aus. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie unterstütze ich sie, mögliche organische Ursachen herauszufinden. Dabei kooperiere ich mit meinem Mann, dem Heilpraktiker Ralph Gadow. In unserem praxiseigenem Labor können wir eine umfangreiche Labordiagnostik anbieten und somit organische Ursachen finden oder ausschließen. Erst dann sollte ein psychotherapeutischer Prozess beginnen.

 


Umgang mit chronischen Erkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Diabetes)

 

Eine chronische Erkrankung besteht nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft. Dies bedeutet für die Betroffenen, dass sie langfristig mit dieser Krankheit leben müssen. Beispiele für chronische Krankheiten sind Asthma, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes oder Rheuma.

 

In der Regel sind chronische Erkrankungen mit körperlichen Beschwerden und mit Einschränkungen im beruflichen und privaten Bereich verbunden. Dies ist für Betroffene sehr belastend. Trotz optimaler medizinischer Versorgung leiden viele Patienten unter einer starken Einschränkung ihrer Lebensqualität und krankheitsbezogenen Ängsten bzw. depressiver Verstimmung.

 

Wenn die Belastung so groß wird, dass zur Krankheitsbewältigung die eigenen Kräfte und die Unterstützung durch Angehörige und Freunde nicht ausreichen, insbesondere wenn massive Ängste und Depressionen auftreten, sollte psychotherapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie biete ich ihnen in meiner Praxis Unterstützung an, einen angemessener Umgang mit ihrer Erkrankung und ihren Folgen zu lernen. Dadurch schaffen sie gute Voraussetzungen für eine Krankheitsbewältigung und tragen damit entscheidend zu ihrer Lebensqualität bei. Zur Bewältigung und Anpassung an die durch die Erkrankung oft veränderte Lebenssituation helfe ich ihnen hier in der Praxis mit systemischer Beratung, systemischer Therapie, einem Coaching oder im Rahmen einer längeren Psychotherapie dabei, Strategien zu erarbeiten, um ihren Blick auf die vorhandenen Fähigkeiten und Freuden zu lenken. 


Voraussetzung dafür ist, die an den Erkrankungsprozess angepasste laufende Neudefinition ihrer Rolle in Familie und Beruf, die Aktivierung der persönlichen Ressourcen und die laufende Erarbeitung von Strategien zum erfolgreichen Umgang mit den krankheitsbedingten Einschränkungen, so dass es letztlich im besten Falle gelingt, die Erkrankung als Teil des eigenen Lebens annehmen zu können.